Um die Mindestfüllmengen der deutschen Gasspeicher zu sichern, wird die Gasspeicherumlage von der Trading Hub Europe GmbH (THE) ab dem 1. Juli 2024 um rund 35 Prozent angehoben.
Statt der bisherigen 1,86 Euro pro Megawattstunde (MWh), beträgt die Gasspeicherumlage somit 2,50 Euro pro MWh.
Für Kund*innen der Stadtwerke Neustadt bleiben die Preise weiterhin stabil, denn der Neustädter Energieversorger gibt die Umlageerhöhung nicht an seine Kund*innen weiter. „Als lokaler Energieversorger legen wir besonders viel Wert darauf, unseren Kund*innen faire und vor allem verlässliche Preise anzubieten. Wenn an den Märkten die Preise schwanken, steigen oder sich Preisbestandteile wie Umlagen und Steuern verändern, können wir dies dann ein Stück weit abfedern. Durch unsere Spezialist*innen im Energieeinkauf sichern wir uns gute Konditionen am Markt und gewährleisten auch für die Zukunft faire und stabile Energiepreise", erläutert Unternehmenssprecher Steffen Schlakat-Hagemann.
Grund für die Erhöhung ist die Bestimmung des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), die unter anderem Vorgaben des Füllstands von Speichern für Gas beinhaltet. Nachdem das Gesetz 2022 in Kraft trat, hat die THE verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Energieversorgungssicherheit zu verbessern. Dazu gehört vor allem das Auffüllen verschiedener Gasspeicher.
Während das Auffüllen der Gasspeicher laut THE mit hohen Kosten verbunden war, waren die Erlöse aus dem Verkauf von Gas infolge der Entwicklung auf dem Weltmarkt und des Rückgangs des deutschen Gasverbrauches deutlich niedriger als erwartet.
Da die Höhe der Gasspeicherumlage im Wesentlichen durch die tatsächlichen und erwarteten Kauf- Und Verkaufsaktivitäten von Speichermengen bestimmt wird, sieht sich die THE nun gezwungen, die Umlage zur Sicherung der Füllstände von Gasspeichern zu erhöhen.
Der neue Preis für die Umlage gilt vorerst bis Ende 2024, danach wird er neu festgesetzt.
Hier schreibt Steffen
Steffen ist Pressesprecher und Leiter des Marketings bei den Ideenstadtwerken.