Schlaue Stromzähler: Kleine Helfer für die große Energiewende

Kleine Helfer für das Großprojekt Energiewende. Woran denkt ihr bei einem Stromzähler? An schwarze Rädchen, die sich langsam aber unaufhaltsam drehen? Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an. Die digitalen Zukunftsmodelle heißen Smart Meter. Und die können viel mehr als zählen.

Sonja Höfter | 7. Juni 2021
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Wie schlau ist smart?

Schlaue Stromzähler – klingt nach technischer Spielerei, oder? Tatsächlich ist der Einbau von Smart Metern aber eine der wichtigsten Maß- nahmen der Netzbetreiber wie unserer LeineNetz-Tochter, um die Energiewende voranzutreiben. Im März hat der erste intelligente Zähler in Garbsen den Betrieb aufgenommen. Das ist erst der Anfang: Bis 2032 muss jeder Stromzähler in Deutschland digitalisiert werden. Für die meisten Privathaushalte reicht ein einfaches Modell, über 6.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch ist ein Smart Meter Pflicht. Der Unterschied: Ein digitaler Zähler, auch modernes Messsystem genannt, erfasst den Stromverbrauch lediglich digital. Erst das Smart-Meter-Gateway erlaubt die Kommunikation nach draußen und macht den digitalen Stromzähler somit zum Smart Meter.

Aber wozu der Aufwand? Die ökologische Stromerzeugung funktioniert zunehmend dezentral – etwa mit PV-Anlagen auf dem Dach. Und: Wind und Sonne liefern nicht immer gleichmäßig viel Energie. Damit trotzdem immer Strom aus der Steckdose kommt, geben Smart Meter sofort Bescheid, wenn zum Beispiel ein ganzer Straßenzug abends seine E-Autos laden will oder ein auffrischender Wind plötzlich für eine große Menge zusätzlichen Stroms im Energienetz sorgt. Der Netzbetreiber kann reagieren und das Netz leichter stabil halten.

Aber auch Verbraucher*innen profitieren: Die schlauen Zähler ermitteln den Stromverbrauch ohne Schätzung. Böse Überraschungen bei der Abrechnung sind damit ausgeschlossen. Dazu schlüsseln die Messeinheiten den Verbrauch detailliert auf. So lassen sich fiese Stromfresser schnell erkennen. Und: Smart Meter machen flexible Stromtarife möglich. Das heißt, Nutzer*innen könnten dann ihre Wäsche waschen, wenn der Strom gerade besonders günstig ist.

 

Was ist ein Smart Meter?

Ein digitaler Stromzähler, der Daten versenden, auslesen und anzeigen kann.

 

In welchen Haushalten werden die Geräte verbaut?

In allen Haushalten mit einem Jahresverbrauch über 6.000 Kilowattstunden. Unabhängig vom Verbrauch kommt ein Smart Meter zum Einsatz, wenn ein Elektroauto oder eine Solaranlage betrieben werden. Außerdem kann schon jetzt jeder auf freiwilliger Basis auf einen Smart Meter umsteigen.

 

Bis wann?

In Deutschland gilt die Richtlinie, dass bis Ende des Jahres 2032 alle Stromzähler digitalisiert werden müssen.

 

Muss ich mich jetzt um etwas kümmern?

Nur, wenn ihr freiwillig auf ein Smart Meter umsteigen wollt. Wenn der gesetzlich vorgeschriebene Austausch ansteht, meldet sich die LeineNetz bei euch.  

 

Alle Infos zu den verschiedenen Zählerarten sowie Antworten auf häufige Fragen gibt hier.

Hier schreibt Sonja 

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Sonja kümmert sich um die Social-Media-Kanäle und das Marketing der Ideenstadtwerke.

 

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Netzmonteur*innen und Elektroniker*innen sind täglich für euch in Neustadt und Garbsen im Einsatz.  

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