Es war einer dieser herrlichen Spätsommertage, die Anne so liebte. Die Sonne stand am frühen Abend schon tiefer und die Luft roch schon ein bisschen nach feuchtem Laub. Schon länger freute sie sich auf diesen Tag und genoss den Heimweg von der Arbeit bereits in vollen Zügen. Zum ersten Mal seit ein paar Tagen konnte sie richtig durchatmen. Mühelos schwang sie sich die Treppenstufen bis zu ihrer Wohnungstür hoch und in einer fließenden Bewegung öffnete sie die Tür, klatschte ihren grauen Arbeitsrucksack in die Ecke und griff nach der schon am Vorabend sorgfältig gepackten Saunatasche. Gefühlt war sie keine zwei Sekunden in ihrer Wohnung, als sie auch schon wieder im Begriff war, die Treppen hinunterzulaufen. Irgendwie schoss ihr währenddessen „Time is on my side“ von den Stones durch den Kopf. „Wie passend!“, sagte sie sich und musste ein wenig schmunzeln.
Die Zeit war heute auf ihrer Seite. Wenige Momente später sprang der Motor ihres Autos spielend an. Ihr Navi brauchte sie heute nicht zu bemühen, den Weg kannte Anne schon.
Vor einigen Monaten hatte ihr eine Freundin von der neuen Sauna im Balneon erzählt und Anne war sofort begeistert. Dicht an dicht mit vielen verschwitzten Leibern und begleitet von lauter Partymucke hatte sie in ihrer Stammsauna immer weniger Lust auf einen schönen und entspannten Saunagang empfunden. Heute war ihre Vorfreude größer denn je. Beim letzten Mal hatte sie richtig abschalten können und die weitläufige, ja großzügige Atmosphäre genossen. Doch seit kurzer Zeit entspannten Balneon-Gäste sogar auf noch größerer Fläche. Sie konnte es kaum erwarten, die neue Saunaerweiterung zu erkunden.
Noch in Gedanken vertieft, nahm ihr Wagen augenblicklich, fast schon routiniert, die letzte Kurve und bog auf den Parkplatz des Hallen- und Naturfreibades mit Sauna ein. Motor aus. Tasche, check! Portemonnaie? Im Seitenfach der Saunatasche! Es konnte losgehen. Anne war schon ein wenig aufgeregt. Natürlich nicht so, wie ein kleines Kind. Sie hatte sich schon im Griff, aber als ihre Hand das Drehkreuz zum Saunabereich ein wenig nach vorn drückte, schlug ihr Herz ein bisschen schneller. Sie durchquerte den Sichtschutz und ihre Augen suchten bereits das ihr bekannte Bild nach Veränderungen ab. Als Erstes fiel ihr auf, dass draußen im Hintergrund ein in warmen Holztönen verkleidetes Gebäude zu erkennen war. Schnell passierte sie den Eingang und zog sich routiniert um. Langsam schritt sie in ihrem weißen Flanell-Bademantel durch die Tür zum Außenbereich und was sie sah, gefiel ihr durch und durch. Filigrane Sträucher und ein paar kleinere Baumkronen wiegten sich direkt vor ihr im Wind.
Ihr Blick blieb an dem glitzernden und dampfenden Wasser der zwei neuen Becken rechts und links neben den Bäumen hängen. Umrahmt von fußschmeichelnden Holzterrassen strahlten die Becken Urlaubsflair pur aus. Sie hatte zuvor gelesen, dass es zwei neue Solebecken geben sollte mit jeweils einmal dreiprozentiger und einmal zwölfprozentiger Sole. Was sie aber noch viel mehr begeistert hatte, waren die 37 Grad Wassertemperatur dieser Pools. Bevor sie aber einen Fuß in die mit Sitzplätzen und Liegestufen ausgestatteten Becken setzte, hatte sie sich einen kleinen Rundgang vorgenommen. Sie begab sich in das mit dunklen, warmen Fliesen ausgestattete neue Ruhehaus. Vor ihr lagen zwei Türen mit gemütlichen Sitznischen davor, einem kleinen Tisch und angenehmer Beleuchtung. Das mussten die beiden neuen Massageräume sein. Anne konnte es kaum erwarten, hier nach einem anstrengenden Tag bei vielleicht ein wenig Mandelölgeruch und entspannender Musik die Verspannungen aus ihren Muskeln herauskneten zu lassen. Das mit den Massagen musste sie sich ganz oben auf ihre Liste im Kopf schreiben.
etwas größeren Raum mit einigen Liegen. Die Decke war etwas herabgesetzt und mit warmem Licht beleuchtet. Eine Freundin von ihr hatte gelesen, dass es hier auch Wasserbetten geben sollte. Wie das wohl war, auf einem Wasserbett die Seele baumeln zu lassen? Nur wenige Schritte weiter, und sie konnte durch die Panoramafenster weit über eine grüne Wiese schauen. Die gesamte Westseite des Ruhehauses, auf der sich gerade die langsam die Sonne senkte, lagerte auf Stelzen. „Es fühlt sich an, als wäre ich auf einem Schiff mit Panoramablick, das über die dampfende Wiese fährt“, dachte Anne. Auf der anderen Seite sah sie, auch wieder durch bodentiefe Fenster, die filigranen Büsche und Bäume von eben im Saunainnengarten. Fasziniert setzte sie ihren Weg bis zum Ende des Hauses fort, schritt durch die Tür über eine großzügige Holzterrasse, um sich die große Waldblick-Sauna anzusehen. Nach wenigen Metern durch den Vorraum mit vielen praktischen Ablagemöglichkeiten und Haken für Bademäntel oder Handtücher lugte sie kurz in den Saunaraum. Der Saunaofen stand in der Mitte des Raumes und aus ihrer Perspektive vor einer riesigen Panoramascheibe, die einen weiten Blick ins Grüne ermöglichte. Hier war richtig viel Platz und tolle Atmosphäre, um aufzuatmen. Den Entspannungsaufguss in einer Stunde hatte sie sich schon gedanklich vorgemerkt.
Nachdem sie die große Waldblick-Sauna wieder verlassen hatte, schlenderte sie an einem geschwungenen Weg mit viel Grün drumherum parallel zu einem plätschernden Bach entlang, der in einem kleinen See mündete. Auf der umliegenden Grünfläche wechselten sich immer mal wieder kleine Holzterrassen mit Baldachin-Liegen ab, deren weiße Stoffdächer gemächlich im lauen Lüftchen des Sommerabends flatterten. Schließlich erreichte Anne wieder eine Holzterrasse am See, von der aus Stufen direkt in den kleinen Schwimmteich führten. Seen waren normalerweise nicht so ihr Ding, da dort immer alles Mögliche drin herumtrieb und der Boden oft modrig war. Aber hier war zu ihrer Erleichterung eine kaum wahrnehmbare Begrenzung zwischen dem Teich und dem Schwimmerbereich zu erkennen.
Links von ihr lag die Seesauna, die einen Panoramablick über den Schwimmteich ermöglichte und auch etwas über das Wasser ragte. „Wieder ein bisschen, wie auf einem Schiff“, dachte Anne. Hier würde sie später ganz sicher noch mal vorbeischauen. Sie beendete ihren kleinen Rundgang, indem sie weiter dem geschwungenen Weg folgte, vorbei an einem kleinen Grillplatz und einem geschützten Raucherpavillon. Sie ließ ihren Bademantel auf eine der Liegen gleiten. Endlich konnte sie ihre Füße in das wohlig warme und ein wenig prickelnde Solewasser des großen Solebeckens setzen und genoss jeden Zentimeter, den das Wasser wie eine Umarmung ihre Haut erwärmte. Auf den Sitzinseln war noch reichlich Platz und Anne setze sich, atmete tief ein und schloss die Augen, während der rötlich leuchtende Himmel langsam den Sonnenuntergang ankündigte.
Hier schreibt Steffen
Steffen ist Pressesprecher und Leiter des Marketings bei den Ideenstadtwerken.
Fläche
- 7.700 Quadratmeter
Großes Solebecken
- 92 Quadratmeter
- 20 Sitzstufen, 18 Sitzplätze auf Sitzinsel,
- Sole 3%
- 36°C Wassertemperatur
Kleines Solebecken
- 31 Quadratmeter
- 10 Sitzstufen, 5 Liegestufen,
- Sole 12%
- 36°C Wassertemperatur
Ruheraum / Liegen
- 25 Liegen,
- Panoramaverglasung
- Wasserbetten
Massageräume
- 2 Massageräume
Waldblick-Sauna (große Sauna)
- 147 Quadratmeter
- 97 Plätze
- Panoramablick ins Grüne
Seesauna (kleine Sauna)
- 20 Plätze
- Panoramablick über den See
Seesauna #2
- 20 Plätze
- Panoramablick über den See
- ERWEITERUNGSOPTION – nicht im ersten Bauabschnitt
Schwimmteich
- 81 Quadratmeter
- Ohne Chlor
Zusätzlicher Duschbereich
Feuerschale im Außenbereich
Grillplatz
Bachlauf
Holzterrassen mit Liegen